4. Mai 2025
Kirchentag in Hannover, diesmal wieder.
Vieles für mich ganz annehmbar, auch besser. Sogar die Predigt der Princeton-Prof*in über den Schluss von Röm 8 – anders als die ihres
‚Funktionsvorgängers‘ Quinton Ceasar (vgl. nur https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Evangelischer_Kirchentag_2023 –
wenngleich auch der Artikel nicht gerade untendenziös ist) in Nürnberg vor 2 Jahren.
Gleichzeitig bemerkt: Die Ästhetik des Öffentlichen Raums ‚wandert über mich Pensionär hinweg‘.
- Gleich vom Anfang weg: das Beffchen am Talar der moderierenden Kirchentagspastorin – hannover-2025--konform in burgunderrot ~~~ - eine unschlüssige Lösung,
dem traditionalistisch Ikonischen entkommen zu wollen ☹; ich meine mich zu erinnern dass zuzeiten Reiner Degenhardt um 1990 herum
ganz ohne Talar aufgetreten ist.
- Der Musik-Mix, naja – dafür als letztes wäre ich geschmacksmaßgeblich. Auf den Rapper https://www.kleinkunstkirche.de/zwischentoene/ueberflows.html hätte ich auch verzichten können (obwohl der bestimmt live ‚für
Stimmung gesorgt‘ hat).
- Die deutsch-US-amerikanische Predigerin hatte Ihre Predigt mit allerlei Zitaten und wieder-Zitierfähigem ausstaffiert, leider auf Kosten einer erkennbarnen „Linie“.
Bestimmt hat meine Wahrnehmung ihre Anspielung ans offensiv-feministische „Fass mich nicht an!!!“ – ein Gestus, der denn doch schwer vereinbar war mit ihrem schönen Schluss „aus einem Haufen
kleinkarierter Nervensägen die ‚Gemeinschaft der Heiligen‘!!“ – Naja, werweiß hat auch bloß die Frisur der predigenden Professorin mich gestört (‚an den Seiten knappstens ausrasiert‘ sehe ich –
‚männerfrauen-egal‘! – nicht so gerne, altlanghaariger Ex-Alt68er, tsts).
Aber Frisurmoden gehören ja in die flüchtigeren Weisen des Selbstausdrucks.
- Unschlüssig zeigte sich auch die Texte-Redaktion: Mit feministischem sound („Gott du Ewige“) leitete die Kirchentagspastorin das traditionell sog.
Fürbittengebet ein – aber beim TV-sendungs[-und-GD-]abschließenden sog. aaronitischen Segen war des vielbeschrieene Gendern denn auch egal, trotz der inklusiv-sprachlichen ‚Patentlösungen‘, die die
Liturgie-Spezialist*nnen inzwischen gefunden haben.