Warten aufs "Pling" in der Mailbox

oder: AllTagesverläufe

 

Heute zum Beispiel der gewöhnliche Montag, 17. November 2025.

Ich gucke vom Schreibtisch mal nach links durchs Fenster – es hat schon nachhaltig angefangen zu dämmern, überhaupt treiben dunkle Wolken über den Himmel. Tante Google, neugierig befragt, verrät „Sonnenuntergang Hofgeismar 16:32 h“. Naja, kein Wunder beim vorangeschrittenen Kalenderjahr.

Apropos Blick durchs Fenster. Der fällt unwillkürlich auf die großzügige Behausung des – aus mancherlei Gründen hochgeschätzten – jungen ‚Hauswirts‘, im Erwerbsberuf Rechtsanwalt, Sozialstatus „unverheiratet“. Auch ohne mit der NS-Blockwart-animierten „Aktion Wachsamer Nachbar“ verbandelt zu sein, ist seit längerem bemerklich, wie selten der ‚Hauswirt‘ seine „Behausung“ selber nutzt.

Plausibelste Erklärung dieses Umstands: Da gibt’s eine anderswo ansässige persönliche „Dulcinea“, der er sich stärker verbunden fühlt als dem hofgeismarer Anwesen etcetc.

Wir werden sehen.

 

War viel zu tun heute, gefühlt Termindruck – natürlich „nix“ im Vergleich zu Vor-Ruhestands-Zeiten. Zuletzt spätnachmittags: Autowerkstatt – ich verlasse sie mit dem schmeichelhaften Gefühl, bei AutoOstmann als ‚etwas besonderer Kunde‘ wahrgenommen worden zu sein, vielleicht wg. einer überdurchschnittlichen ReparaturbedarfsQuote L. Aber werweiß erinnern sich noch manche dortigen Mitarbeiter*innen, dass ich Anfang 20irgendwas zur Eröffnung der Zweigniederlassung überhaupt der Erste war, durchaus absichtlich.

 

17:00 h ist vorbei. Immer noch tut sich gar nichts in meiner Mailbox – die Warterei eines ganzen Tages auf Resonanzen zu Meinem: fruchtlos.

Auch der Ideen-Generator für meine LieblinXtätigkeit - Reflexionstexte zu Texten Anderer zu produzieren - ist nicht "angesprungen".

Mittlerweile dreht sich die Aufmerksamkeit mählich der „AbspannZone“ zu – das „primetime-TV“ liefert einen fast uralten ‚Leipziger »Tatort«‘ (und danach kann ich ja auch noch im ZDF die zweite Halbzeit „Deutschland : Slowakei“ kucken – während die „beste Ehefrau von allen“ [E.Kishon] zügig der Horizontalen zustreben wird).

 

AufschreibePause.

22:30 h – auch die Halbzeitpause ist vorbei. Am Ende haben „die Deutschen“ mit 6:0 gewonnen; fußballerisch sind „die“ jetzt rehabilitiert: erst kürzlich mal blamabel 0:2 verloren – aber JETZT!! War’s das Geschick von Nagelsmann und Völler? oder einfach „Fußball“?

E.Jandl fällt mir ein: „Lechts und rinks velwechsern: werch ein Illtum!“

 

© Frithard Scholz

17.11.2025